Bei dem Button „Wiederzulassung“ erfahren Sie, ab wann Ihr Kind nach einer Erkrankung wieder in die Schule gehen darf.
Der Impfkalender informiert über (Standardimpfungen) für Säuglinge, Kinder, Jugendliche und Erwachsene; 2024
Keuchhusten, in medizinischen Bereichen auch Pertussis genannt, ist eine durch Tröpfchen übertragende und hochinfektiöse bakterielle Erkrankung. Sie wird üblicherweise eher dem Bereich „Kinderkrankheiten“ zugeordnet, wobei das tatsächlich so nicht stimmt: durch verpasste Auffrischungsimpfungen, höheres Lebensalter und/oder chronische Erkrankungen lässt der Immunschutz irgendwann nach und Erkrankungen treten dann auch im Erwachsenenalter auf:
Für sehr alte Menschen, bei denen wir immer häufiger mikrobiologische Nachweise haben, und Säuglinge, kann die Erkrankung tödlich verlaufen.
Deswegen ist es uns wichtig, vor allem auf die vom RKI – Empfehlungen der STIKO empfohlenen Auffrischungsimpfungen hinzuweisen, die nach der Grundimmunisierung spätestens alle 10 Jahre erfolgen sollen. Klassischerweise passiert das in der Kombination mit Tetanus, Diphtherie und Polio, ist aber auch als Einzelimpfstoff verfügbar.
Die dunkle und nasse Jahreszeit steht vor der Tür und häufig geht diese mit Erkrankungen wie der Grippe einher.
Aus diesem Grund möchten wir Sie mit diesem Infoschreiben über die „echte“ Grippe-Influenza informieren.
Influenza ist eine Infektionskrankheit die durch Viren verursacht wird und zu hohem Fieber, schweren Kopf- und Gliederschmerzen und einem trockenen Reizhusten führen kann.
Im Unterschied zu einer Erkältung sind bei einer Influenza typischerweise nicht nur die Atemwege, sondern der gesamte Körper betroffen. Die Beschwerden treten meist schnell und heftig ein und lassen oft innerhalb einer Woche deutlich nach.
Ein guter Schutz bietet dabei eine gute Händehygiene, sowie die Grippeschutzimpfung. Die Ständige Impfkommission empfiehlt die Impfung vor allem für Risikogruppen, dazu zählen Menschen ab 60 Jahren, Schwangere, chronisch Kranke und auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Bewohner von Alten- oder Pflegeheimen sowie Personen mit stark erhöhtem Risiko, sich und andere anzustecken, zum Beispiel medizinisches Personal oder Menschen
in Einrichtungen mit viel Kontakt zu anderen Menschen.
Ringelröteln sind nicht meldepflichtig, außer es kommt zu einem vermehrten aufkommen mit ≥2 Fällen, die in einem Zusammenhang stehen.
Eine Ringelröteln-Infektion verläuft meist harmlos, oft unbemerkt und stellt für Erkrankte nur selten eine Gefahr dar. Wer sich einmal mit Ringelröteln infiziert hat, ist für den Rest seines Lebens immunisiert und somit vor einer erneuten Ansteckung geschützt.
Obwohl der Name anderes vermuten lässt, haben Ringelröteln mit Röteln nichts gemeinsam.
Da die häufigsten Symptome Fieber, Kopfschmerzen, Schwellung der Lymphknoten, Schüttelfrost sowie Muskelschmerzen sind und nicht immer ein Ausschlag auftritt, werden Ringelröteln immer wieder mit einem grippalen Infekt verwechselt.
Bei Erwachsenen können Ringelröteln zu schmerzenden oder auch entzündeten Gelenken der Hände, Knie und Füße führen.
Ein Medikament oder Impfung gegen Ringelröteln gibt es leider nicht – der Körper muss das Virus selbst bekämpfen.
grade in den Sommermonaten kommt es zu einem Anstieg von lebensmittelbedingten Infektionen durch Bakterien wie Salmonellen und Campylobacter, die zu Magen – Darmerkrankungen mit Durchfall, Erbrechen, Bauchschmerzen und gelegentlich Fieber führen. In Gemeinschaftseinrichtungen kommt es häufig zu einer schnellen Weiterverbreitung durch eine fäkal-orale Übertragung der sogenannten Schmierinfektion. Schmierinfektionen entstehen häufig durch Keime, die mit dem Stuhl ausgeschieden werden. Dabei werden kleinste Spuren von ansteckendem Kot über Oberflächen (z.B. Toilettenbrille, Armaturen, Türgriffen) und Hände an andere Personen übertragen.
Daher möchten wir Ihnen heute einige Informationen und Informationsquellen zu dieser Thematik übersenden.
Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) gehören lebensmittelbedingte Infektionen zu den häufigsten Erkrankungen des Menschen. Allein in Deutschland werden jährlich rund 200.000 durch Lebensmittel verursachte Erkrankungsfälle gemeldet. Ursache können Verderbniskeime oder Krankheitserreger wie die Bakterien Salmonellen und Campylobacter sein. Gerade für Kinder und ältere Menschen kann mangelnde Hygiene im Umgang mit empfindlichen Lebensmitteln gesundheitlich problematisch werden.
Lebensmittel sind in der Regel nicht keimfrei, sondern enthalten erwünschte Mikroorganismen, wie z. B. Milchsäurebakterien und Kulturschimmel, oder nicht erwünschte Keime. Vor allem tierische, aber auch pflanzliche Produkte können mit Verderbniskeimen oder auch mit Krankheitserregern wie z. B. Salmonellen kontaminiert sein. Allein in Deutschland werden jährlich rund 160.000 durch Lebensmittel verursachte Erkrankungsfälle gemeldet
Typische Risikoquellen sind empfindliche Nahrungsmittel wie rohes oder unzureichend gegartes Fleisch und Wurstwaren, roher Fisch, unpasteurisierte Milch und Milchprodukte (Rohmilch) sowie Eier. Zudem sind auch verunreinigtes Trinkwasser, Obst und Gemüse, insbesondere (Blatt-) Salate häufige Ursachen für Lebensmittelinfektionen und –vergiftungen.
Bakterielle Krankheitserreger vermehren sich am schnellsten bei Temperaturen zwischen 10 und 40 Grad. Mangelnde Kühlung steht daher an der Spitze der Ursachen von lebensmittelbedingten Erkrankungen.
Die Quecksilbersäule klettert über 30 Grad. Die Lust auf einen schnellen Grillabend steigt. Gerade bei heißem Wetter ist ein sorgfältiger Umgang mit Lebensmitteln jedoch sehr wichtig. Denn Salmonellen oder andere Bakterien mögen Wärme und vermehren sich bei Sommerhitze besonders gut. Schwere Lebensmittelvergiftungen können die Folge sein.
Die Tuberkulose ist eine Erkrankung, die in Schulen und Kindertagesstätten sehr selten eine Rolle spielt. Dennoch sorgt diese Infektionskrankheit immer für große Verunsicherung, wenn sie doch einmal auftritt, ein Kind oder Mitarbeiter für längere Zeit behandelt werden muss und die Kontaktnachverfolgung vom Gesundheitsamt anläuft.
Wenn die Tuberkulose frühzeitig diagnostiziert wird, ist sie gut behandelbar.
Scharlach ist eine sehr ansteckende Infektionskrankheit, welche durch Bakterien ausgelöst wird und zu Halsschmerzen, Hautausschlag und Fieber führt. Charakteristisch ist die sogenannte „Himbeerzunge“. Es sind überwiegend Kinder im Alter zwischen 3 – 9 Jahren betroffen, aber auch Erwachsene können an Scharlach erkranken.
Die Übertragung erfolgt meist über Tröpfcheninfektion (über Niesen, Husten, Sprechen) oder Schmierinfektion (Benutzung/Berührung kontaminierter Gegenstände und Flächen), was besonders für Gemeinschaftseinrichtungen bedeutsam ist.
Ausführliche Informationen finden Sie auf Scharlach | Gesundheitsinformation.de.
Bei einem vermehrten Aufkommen empfehlen wir folgende Maßnahmen, um eine Verbreitung in Ihrer Einrichtung zu verhindern:
Wichtig: Sollte es bei mindestens 2 Kindern aus einer Gruppe innerhalb von zwei Wochen zu einer ansteckenden Erkrankung kommen, gilt die Meldepflicht nach § 34IfSG.
aufgrund von vermehrten Skabiesfällen in unserer Region, möchte ich Sie auf die bestehende Meldepflicht gem. § 34 Abs. 6 Sätze 1 und 2 Infektionsschutzgesetz hinweisen.
Sie sind verpflichtet nicht nur bei Erkrankung, sondern auch bei Krankheitsverdacht eine Meldung an das Gesundheitsamt vorzunehmen. Hierzu finden Sie den aktuellen Meldebogen im Anhang.
Des Weiteren empfehlen wir auch bei Skabies eine Information an die Eltern weiterzuleiten, damit diese sensibilisiert sind. Ein entsprechendes Merkblatt zum Krankheitsbild, mit nützlichen Hinweisen haben ich Ihnen beigefügt.
Meningokokken sind Bakterien, die von Mensch-zu-Mensch durch Sekrete aus dem Nasen-Rachen-Raum bzw. aus der Lunge bei engen Kontakten übertragen werden können. Eine Impfung gegen Meningokokken der Serogruppe C wird von der Ständigen Impfkommission (STIKO) ab dem 12. Lebensmonat empfohlen.
Die Erkrankungen, die durch Meningokokken hervorgerufen werden, können unterschiedliche Ausprägung und Folgen haben. Besonders hervorzuheben ist die Hirnhautentzündung (Meningokokken-Meningitis), die häufig zu schweren zerebralen Einschränkungen führt und deren Auftreten vor allem bei Säuglingen und Kleinkindern gefürchtet ist.
Eine weitere schwerwiegende Komplikation ist das sogenannte Waterhouse-Friedrichsen-Syndrom als Folge einer Sepsis mit sehr hoher Letalität (ca. 33%). Es sind auch Mischformen bekannt.
Enge Kontaktpersonen von Betroffenen müssen sich in der Regel zeitnah einer prophylaktischen Behandlung mit Antibiotika unterziehen.
Hierbei dreht sich das Informationsbündel nicht um eine Infektionskrankheit die von Mensch zu Mensch übertragen wird, sondern um einen kleinen blutsaugenden Parasiten, die Zecke.
Mit dem Frühsommer kommen nicht nur die milden Temperaturen, auch Zecken sind wieder aktiver. Kinder sollten sich beim Aufenthalt und Spielen im Freien vor den winzigen Spinnentieren schützen, denn sie können Krankheiten übertragen.
Daher möchte ich Ihnen einige Information zu Zecken und denen durch Zecken ausgelösten Krankheiten weiterleiten.
Zecken zählen zu den gefährlichsten blutsaugenden Parasiten Deutschland. Seit gut 350 Millionen Jahren drangsalieren sie ihre Opfer. Zecken sind faszinierend und gefährlich gleichermaßen, denn sie übertragen Krankheiten wie Lyme-Borreliose und die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FMSE).
https://gesund.bund.de/borreliose#definition
https://gesund.bund.de/fruehsommer-meningoenzephalitis-fsme
https://www.zecken-radar.de/zecken/
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die FSME-Impfung mit einem für Kinder bzw. Erwachsene zugelassenen FSME-Impfstoff nach Angaben der Hersteller für Personen, die in FSME-Risikogebieten (www.rki.de/fsme-karte) gegenüber Zecken exponiert sind, und Personen, die durch FSME beruflich gefährdet sind, wie zum Beispiel in der Forstwirtschaft oder Landwirtschaft arbeitende Personen sowie Laborpersonal (www.rki.de/stiko-empfehlungen). Des Weiteren gilt eine Impfempfehlung für Reisen mit möglicher Zeckenexposition in FSME-Risikogebiete auch außerhalb Deutschlands (siehe auch „Wo bekommt man Informationen zur FSME-Situation im Ausland?„).
Mumps ist eine akute Virusinfektion, die typischerweise die Ohrspeicheldrüsen seitlich am Kopf bzw. Hals stark anschwellen lässt. Oft erkranken Kinder, häufiger aber Jugendliche und Erwachsene – auf sie entfallen in Deutschland mehr als die Hälfte aller Mumps-Erkrankungen! Mumpsviren werden nur von Mensch zu Mensch übertragen. Beim Husten, Niesen oder Sprechen können sich die Erreger in kleinen Speichel-Tröpfchen über die Luft verbreiten und eingeatmet werden. Die Übertragung kann auch durch direkten Kontakt mit Speichel zum Beispiel beim Küssen erfolgen. Seltener ist eine Weiterverbreitung über mit Speichel verunreinigte Gegenstände wie zum Beispiel gemeinsam benutztes Geschirr. Meist heilt Mumps ohne Komplikationen oder Spätfolgen von allein aus.
Weitere Informationen finden Sie im beigefügten Merkblatt.
Dieses steht Ihnen auch unter Mumps – infektionsschutz.de in fünf weiteren Sprachen zur Verfügung
Michaela Henze
Sozialmedizinische Assistentin
Tuberkuloseberatung
Fachkraft für Hygiene und Infektionsprävention in der Pflege
Landkreis Wolfenbüttel / Die Landrätin
Dezernat III / Abt. 534
Infektionsschutz und umweltbezogener Gesundheitsschutz
Friedrich-Wilhelm-Str. 2a
38302 Wolfenbüttel
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Birgit Jerke
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